Viele Menschen haben, wenn sie anfangen sich mit alternativen Beziehungskonzepten zu beschäftigen eine große Angst: Finde ich überhaupt Menschen, die das auch leben und wollen? Oder bin ich mit meinen Wünschen vielleicht ganz alleine?
Wenn es einfach damit getan wäre auf diese Frage mit: „Ja es gibt andere Menschen und nein du bist nicht allein.“ zu antworten, wäre diese Frage keine, die so unter den Nägeln brennt und so viele Fragezeichen erzeugt.
Ein ganz wesentlicher Faktor bei der Frage ist nämlich: Wenn es diese Menschen gibt, wo finde ich sie denn? Und genau das möchte ich dir in diesem Beitrag verraten.
Wo genau ich Menschen finde, die wie ich offene Beziehungen führen und noch dazu am besten selbst auf der Suche nach anderen Menschen sind, ist leider nicht mit einer einfachen Aufzählung oder Liste zu beantworten. Überall muss nämlich dazu gesagt werden, wie dort auch Leute zu finden sind. Darüber hinaus gibt es auch einige generelle Einstellungen und Verhaltensweisen, die sehr hilfreich sind Gleichgesinnte zu finden. Dieses „Wie“ soll aber nicht Bestandteil dieses Artikel sein, sondern eines anderen.
In diesem Artikel soll es tatsächlich darum gehen, wo ich Menschen finden kann, die an offenen Beziehungen interessiert sind.
Denk daran, dass es sich bei all diesen Optionen nur um Vorschläge handelt! Du musst sie nicht alle abklappern, sondern kannst dir einfach diejenigen raus suchen die dir am sympathischsten sind.
1. Partner finden im Internet
Das Internet ist aufgrund seiner zunehmenden Bedeutung, meiner Meinung nach, der wichtigste Punkt. Da du diesen Text liest, bist du zumindest nicht fremd im Internet und weißt wie du mit sozialen Plattformen umgehst. Aber vielleicht ist dir noch nicht bewusst, dass du hier auch Partner für deine Beziehungswünsche finden kannst?
Natürlich ist es mit „Internet“ als Ortsangabe nicht getan. Es gibt verschiedene Plattformen und bei jeder sind unterschiedliche Dinge zu beachten. Ich teile hier mit dir die wichtigsten und was du dort beachten solltest.
1.1. Dating Plattform: Okcupid.com
Okcupid.com ist unter Menschen mit offenen Beziehungen hinreichend bekannt. Das schöne an Okcupid ist, dass es gratis ist und ein Matchsystem hat, welches sich an die Bedürfnisse seiner Benutzerinnen anpasst. Man kann dort Unmengen an Fragen beantworten und diesen eine unterschiedliche Gewichtung geben. Teilweise sind die Fragen sehr absurd. Aber einige Fragen sind eindeutig dazu da, Menschen die in offenen Beziehungen leben wollen zu unterscheiden, von denen die es nicht wollen.
Was solltest du hier beachten?
Du solltest also auf jeden Fall einige Fragen zu offenen Beziehungen beantworten und diesen eine hohes Gewicht geben. Außerdem solltest du auch sonst schauen, dass du ein paar Fragen beantwortest. Bist du bei einer Frage aber nicht absolut sicher, dass sie für dich ein Ausschlusskriterium ist, solltest du ihr kein hohes Gewicht geben. Außerdem solltest du keine Fragen beantworten, die missverstanden werden könnten. Auf diese Weise hast du hohe Match Prozente mit Menschen, die auch eine offene Beziehung haben, oder es ausprobieren möchten.
Der nächste wichtigen Punkte sind für (hetero) Männer und Frauen unterschiedliche.
- Du brauchst als Mann ein gutes Foto von dir. Du musst auf deinem Profilbild wirklich die beste Version deiner Selbst sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass du kein gutes Foto hast liegt ungefähr bei 99%. Frage hierzu eine gute Freundin von dir zu einer Auswahl von Bildern, welches sie am besten findet. Mache basierend auf ihren Antworten noch mehr Fotos. Und das so lange, bis du eines hast, auf dem du von mehreren weiblichen Kontakten zurück gemeldet kriegst, dass du dort sehr gut aussiehst. Dann hast du ein Bild, das vielleicht zu 70% in Ordnung ist. Ernsthaft. Investiere mindestens dreimal so viel Zeit in ein gutes Profilbild, als in deinen Profiltext. Wenn dieses Verhältnis nicht drei zu eins ist hast du aller Wahrscheinlichkeit deine Zeit verschwendet. Am besten wäre, du hast in deinem Freundeskreis professionelle Fotograf*innen die Bilder von dir machen können. Oder wenigstens einen Hobbyfotograf*in. (Zu erkennen an der teuren Spiegelreflexkamera. ;) )
- Als Frau brauchst du einen Weg die ganzen unerwünschten offensichtlich unpassenden Anfragen weg zu filtern. Du kannst dir bei Okcupid in der kostenpflichtigen Version Filter einrichten, der für dich automatisch alle Nachrichten die einfach nur „Hi“ enthalten weg filtern. Oder sogar bestimmte Wörter sofort auf der Red-List landen lassen. Diesen Filter solltest du unbedingt verwenden. Falls du das Geld für diese Extra-Optionen nicht ausgeben willst, kannst du zumindest die Match Prozent Zahl als Kriterium verwenden. Wenn dein Profilbild gut ist, wirst du Unmengen von Nachrichten erhalten. Betrachte das ganze einfach als riesiges kostenloses Buffet. Und 95% der Speisen sind leider absolut nicht dein Geschmack. Es ist zwar etwas nervig suchen zu müssen, aber es ist immer noch kostenlos und es sind Menschen darunter, die sympathisch, ehrlich und vernünftig an alternativen Beziehungskonzepten interessiert sind bzw. diese bereits leben.
- Sowohl als Mann als auch als Frau solltet ihr darauf achten einen halbwegs aussagekräftigen Profiltext zu haben. Euer erstes Anschreiben sollte auch nicht langweilig sein. Nehmt Bezug auf etwas im Profil des anderen und schaut erst mal ganz offen, wohin die Sache führt.
1.2. Facebook
Auch bei Facebook kannst du Menschen finden die deine Wünsche teilen. Facebook ist aber keine Dating-Plattform und daher musst du hier etwas vorsichtiger sein. Suche nach verschiedenen Gruppen, zu dem Beziehungsstil, den du dir wünschst und schaue wie die Interaktion dort ist. Wenn dir jemand gefällt, schreibe ihn zuerst öffentlich direkt mit seinem Namen an und schaue ob er reagiert. Wenn ja, kannst du versuchen ihm eine private Nachricht zu schreiben. Nach ein wenig hin und her schreiben fühlst du dann mal vor, ob er oder sie Interesse hat, dich kennen zu lernen.
Was solltest du hier beachten?
Sei hier insgesamt sehr vorsichtig und unaufdringlich. In diesen Gruppen gibt es auch viele Menschen die sehr penetrant versuchen andere kennen zu lernen und das kommt meist nicht gut an.
1.3. Dating Plattform: Finya.de
Finya.de ist eine weitere kostenlose Dating Plattform. Dort gibt es nicht insbesondere viele Menschen, die offene Beziehungen leben. Aber dafür je nach Wohnort viele lokale Kontaktmöglichkeiten. Erkläre irgendwo auf deinem Profil welche Beziehungsform du bevorzugst und gehe ansonsten einfach nach Sympathie.
Was solltest du hier beachten?
Viele Menschen dort wissen nicht wirklich wonach sie suchen, oder wie sie es finden sollen. Daher kannst du, wenn du es weißt vieles steuern. Erwarte hier eher keine Menschen die egalitäre Polyamorie leben wollen sondern eher promiskuitive Menschen oder einfach Otto-Normal Singles.
Auch hier gilt die oben genannte Regel mit dem gutem Profilbild!
1.4. Tinder
Das berühmt berüchtigte Tinder. Wenn du ein Smartphone hast und gelegentlich mal 10 Minuten Zeit ist es auf jeden Fall eine Idee wert.
Auch hier sind Menschen die bereits in offenen Beziehungen leben eher die Ausnahme. Aber da viele auf Tinder eher etwas lockeres suchen, sind Überschneidungen vorhanden. Mit der „neuen Idee“, dass gleichzeitig die Vorteile von „etwas lockerem“ und „einer ernsten Beziehung“ auf einmal möglich sein könnten, wirst du hier also auf tendenziell weniger Abneigung treffen. Viele schreiben allerdings auch in ihrem Profil text das sie „etwas ernstes“ suchen und meinen damit in der Regel eine monogame Langzeitbeziehung.
Was solltest du hier beachten?
Hier gilt das, was bei anderen Dating-Portalen ein kleines Geheimnis ist ganz offen: Es kommt eigentlich nur auf dein Bild an. Du wischst die Bilder die du siehst je nach Gefallen nach links oder rechts und wartest bis ein Match kommt. Als Mann kann es sein, dass das eine ganze Weile dauert, als Frau geht es relativ schnell. Dementsprechend würde ich dir Tinder als Mann nur empfehlen, wenn du entweder ein wirklich extrem gutes Bild von dir hast, oder eine hohe Frustrationstoleranz. Außerdem solltest du auch als Mann darauf achten wenigstens 50% der Vorschläge abzulehnen, da du sonst im Algorithmus nach unten rutschst.
Egal ob als Mann oder Frau bei Tinder gilt: Originalität trumpft. Je individualisierter dein Eingangsdialog desto besser. Wenn du irgend was normales schreibst wie „Hi.“ oder „Woher kommst du.“ kommt aller Wahrscheinlichkeit nach nichts zurück.
Ein Geheimtipp ist hier schnell auf Whatsapp zu wechseln und dort dann statt texten, Voice-Mails zu schicken. Dadurch entsteht schneller ein persönlicher Kontakt und es lässt sich auch schneller merken, ob mensch sich überhaupt leiden kann.
1.5. Geheimtipp: Couchsurfing.com
Auch bei Couchsurfing können Menschen kennen gelernt werden. Genau wie bei Facebook gilt: Das ist eigentlich keine Dating Plattform. Trotzdem gibt es dort sehr viele Menschen, die sehr offen und herzlich sind. Wenn du also zufällig mal irgendwo herum reist, ist das eine gute Option um jemanden besser kennen zu lernen. Es bestehen gute Chancen, dass derjenige deinem Beziehungskonzept nicht komplett abgeneigt ist.
Was solltest du hier beachten?
Hier ist das Profil wichtiger, als auf anderen Plattformen. Du solltest dich daher möglichst adäquat und vollständig beschreiben. Schließlich geht es im Grunde genommen darum, fremde Menschen in deiner Wohnung übernachten zu lassen.
Natürlich gilt hier: Erwarte auf keinen Fall irgendetwas. Es ist einfach eine von vielen Möglichkeiten, aber da es eben keine Dating Plattform ist, können solche Absichten deinerseits sehr negativ aufgenommen werden. Flirte eher etwas subtil und schaue was zurück kommt.
Außerdem gibt es auf Couchsurfing meistens auch öfters lokale Treffen (Meet-Ups), bei denen interessante Menschen aus aller Welt sind. Schau einfach mal bei einem vorbei und lass dich treiben. Meist findest du diejenigen, die ähnliche Beziehungsvorstellungen haben erstaunlich schnell. Du musst hier mit kaum Wertung rechnen, wenn du dich als nicht-monogamer Mensch outest.
2. Partner finden mit Szene Überschneidungen
Du kannst dir ein Konzept zu nutze machen, dass auch in anderen Bereichen funktioniert: Ähnliche Interessen ziehen ähnliche Menschen an. In ferner Zukunft wird das vielleicht etwas anders sein. Da offene Beziehungen aktuell nicht der Normal-Zustand sind, kannst du anderen Szenen, die ebenfalls nicht „normal“ sind nutzen, um Gleichgesinnte zu treffen. Oft existieren viele Überschneidungen. Menschen, die für alternative Beziehungskonzepte offen sind, sind oft auch für viele andere Dinge offen. Einen extrem wichtigen Hinweis möchte ihr dir hier noch mitgeben. Menschen, die für dich tatsächlich interessant sind, findest du manchmal gar nicht in der eigentlichen Szene, sondern im allgemeinen Umfeld dieser Szene.
Nebenbei bemerkt kannst du in jeder dieser Szenen eine ganze Menge mitnehmen und lernen.
Anmerkung: Im Gegensatz zum vorherigem Abschnitt sind diese Szenen nicht von „tendenziell beste Möglichkeit“ nach „schlechteste Möglichkeit“ geordnet. Sie stehen einfach nebeneinander und du musst schauen, wo du am besten klar kommst.
2.1. LGBTQ Szene
In der Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender und Queer Szene sind all die Menschen vertreten, die sich nicht als heterosexuell definieren. Außerdem all die Menschen, die sich trotz heterosexueller Grundgesinnung für die Rechte anders gesinnter einsetzen möchten. Auch wenn das erst mal eigentlich gar nichts mit offenen Beziehungen zu tun hat, findest du hier oft Menschen, die sich auch für alternative Beziehungskonzepte interessieren. Und manchmal können sie sich so etwas sogar für sich selbst vorstellen.
Du solltest allerdings damit rechnen, dass du erst mal eine ganze Menge lernen musst und deinen eigenen Sprachgebrauch verbessern und anpassen. Einige dieser Menschen reagieren verständlicherweise sehr empfindlich auf eine genormte Sprachform.
Wo finde ich diese Menschen?
Lokale Gruppen gibt es oft an Unis und meistens gibt es offene Treffen, zu denen du einfach dazu kommen kannst. Außerdem gibt es relativ regelmäßig Christopher-Street-Days in allerlei Metropolen. Auch über Facebook oder direkt über Google kannst du lokale Treffen und Veranstaltungen finden.
Was solltest du hier beachten?
Du solltest um hier nicht anzuecken also gerade wenn du heterosexuell bist, erst mal eine bescheidene null-Aggressions Linie fahren. Höre dir auch Dinge in Ruhe an, die dir im ersten Moment vielleicht absurd erscheinen. Bei allem was du nicht verstehst, kannst du nachfragen. Hinterher kannst du immer noch versuchen alles einzuordnen und dir deine eigenen Gedanken dazu zu machen. Es schadet sicher auch nicht, wenn du dich vorher kurz ein wenig einliest, was denn eigentlich die Ziele der Bewegung allgemein sind. Und natürlich, was die Gruppe zu der du gehen willst, konkret erreichen will.
Wenn du mit jemandem flirten willst, sei ehrlich aber nicht zu offensiv. Schaue dir an, wie sich die Menschen verhalten und dir gegenüber auftreten. Achte darauf, dich jedem Menschen gegenüber, respektvoll und zugewandt zu verhalten. Auch dann, wenn du kein erotisches oder amouröses Interesse an ihnen hast. Es kann sich am Anfang leider anfühlen wie ein kleines Minenfeld. Aber je mehr du dort lernst und bereit bist aufzunehmen, desto mehr bemerkst du, wie viel Sinn viele Dinge machen und warum auf einiges so vehement bestanden wird.
2.2. Vegane Szene
Auch in der Vegetarier und Veganer Szene gibt es oft Überschneidungen mit Menschen, die ihre Beziehungen anders leben wollen. Diese kennen offene Beziehungen oft noch unter dem früherem Namen der „freien Liebe“, sind dieser Idee aber meistens nicht abgeneigt.
Wo finde ich diese Menschen?
Lokale Gruppen findest du zum Beispiel über Vegane-gruppen.de oder den Vebu. Du kannst auch schauen ob es in deiner Stadt ein Veganes Cafe oder Restaurant gibt. Oft gibt es auch Filmveranstaltungen oder Lesungen zu diesem Thema. Beachte hier, das die Überschneidungen mit der ökologischen Bewegung und der Tierschutzbewegung natürlich ganz enorm sind.
Was solltest du hier beachten?
Wenn du zu so einem Treff gehst solltest du natürlich grundsätzlich wenigstens die Intention haben vegan oder vegetarisch zu leben. Oder es zumindest mal für eine Weile ausprobieren.
Höre dir die Argumente der Leute für den kompletten Verzicht von Fleisch und tierischen Produkten genau an. Und vor allem: Stelle Fragen, statt Gegenargumente zu bringen. Sei dir absolut sicher: Egal für wie clever du dein Gegenargument hältst, die Leute dort haben es schon mindestens 20 mal gehört. Wenn du wirklich glaubst dein Argument hätte es noch nie gegeben, oder sei bisher unbeantwortet geblieben, empfehle ich dir auf Facebook „Vegan Sidekick“ zu besuchen und dir dort den Ordner „Medals“ anzuschauen. (Falls jemand einen Link zu einer gute Zusammenfassung in deutsch mit den gängigsten „Gegenargumenten“ und Antworten zu veganer Ernährung hat, bitte in die Kommentare schreiben! Ich füge es dann hinterher hinzu.)
Abgesehen von diesem speziellen Punkt musst du aber eigentlich nichts groß beachten. Die Menschen in diesen Gruppen sind meist sehr freundlich und freuen sich über jemanden, der ehrlich interessiert Fragen stellt. Flirten kannst du dort ziemlich offen, es ist unwahrscheinlich, dass dir das jemand übel nimmt. Veganer haben nämlich auch oft das Problem, dass sie nur schwer Partner finden, die zu ihrer Lebensweise passen. Dementsprechend sind sie oft offen für eventuelle Chancen und Möglichkeiten.
2.3. Spirituelle Szene
Gerade habe ich sie erwähnt, da kommt sie auch schon auf. Mit der spirituellen Szene gibt es extrem viele Überschneidungen mit Menschen die offene Beziehungen leben wollen. Die Schnittmenge ist so hoch, dass es sogar fast andersherum formuliert werden kann: Menschen die in offenen Beziehungen leben, sind sehr oft spirituell angehaucht.
Wo finde ich diese Menschen?
Dinge, die eher am Rande der spirituellen Szene sind, wie Yoga oder Tantra-Workshops sind ein guter Einstieg. Hier läuft sehr viel über Mundpropaganda, aber auch über Facebook. Wenn du jemanden aus dieser Szene kennst frage ihn nach Newslettern und Workshops in diesem Bereich. Alternativ kannst du zum Beispiel auch ein Seminar im Z.E.G.G. besuchen, oder dich einfach im Netz nach lokalen Veranstaltungen umschauen.
Was solltest du hier beachten?
Viele der Dinge die du dort findest wirken auf den ersten Blick etwas seltsam oder abgedreht. Aber hinter den spirituellen Ideen oder Ritualen steckt oft ein Kern, der durchaus etwas neues und schönes hat. Diese Ideen können dich persönlich sehr viel weiter bringen und Erlebnisse gestalten, die du anders gar nicht zugelassen hättest. In diesen Szenen solltest du vor allem bereit sein, dich zu öffnen. Auch solltest du höchst unwissenschaftliche Dinge erst mal wertfrei aufnehmen können. Du musst nicht alles gut finden, aber gewöhne dir an erst mal zu schauen, was es für einen Hintergrund geben könnte.
Hinterher kannst du dann immer noch überlegen, ob dir dieses spezielle Ritual oder die Idee vielleicht doch zu abgedreht ist. Flirten kann in diesen Gruppen zuweilen sehr schwierig sein, weil die Interaktion auf eine schwer zu beschreibende Art von der Norm abweicht. Wenn es funktioniert, dann klappt es aber oft wie ganz von selbst.
2.4. BDSM und Kink Szene
Auch die dunkle Szene hat enorm viele Menschen die sexuell sehr offen sind. Dementsprechend gibt es auch einige Menschen, die das grundsätzliche Konzept der monogamen Beziehung in Frage stellen, oder bereit sind dies zu tun. Wenn also entsprechende Neigungen vorhanden sind, sollte mensch auf jeden Fall mal bei entsprechenden Veranstaltungen vorbei schauen.
Wo finde ich diese Menschen?
Dazu suchst du einfach in diverse Veranstaltungs-Kalender. Am besten bei Joyclub und eventuell in lokale Clubs und Treffen. Such auch nach Swinger-Clubs, oft gibt es dort BDSM Themen-Nächte. Manchmal gibt es auch lokale Treffen und auch beim SMJG kannst du fündig werden. Auch mit der Goth und Industrial Szene gibt es einige Überschneidungen und du kannst, als etwas weniger sexueller Einstieg, nach solchen Partys suchen.
Insgesamt ist das ganze hier anfangs eher wie eine unverbindliche Party Szene. Je mehr Kontakte du knüpft, desto mehr lässt sich allerdings bemerken, dass es hier oft Cliquen gibt und sich eigentlich jeder irgendwie kennt. Nach und nach lernst du so auch die lokale Clique kennen, die offenen Beziehungen grundsätzlich zugewandt sind.
Was solltest du hier beachten?
Bei der Kink-Szene musst du eigentlich nicht viel beachten, außer dass du entsprechende Garderobe braucht um überhaupt auf die Veranstaltungen zu kommen. Wenn Interesse an Paaren besteht, solltest du am besten zuerst den gleichgeschlechtlichen Teil des Paares ansprechen. Schaut ob dieser grundsätzlich einverstanden mit dir ist. Ob und wie sich daraus eine offene Beziehung ergibt, ist hier natürlich erst mal noch sehr weit weg. Aber so ist es ja anfänglich bei jedem Flirt.
Bei der BDSM Szene solltest du dich vorher unbedingt ein wenig schlau machen und sich überlegen, welche persönlichen Grenzen und Regeln du für dich setzen möchtest. Das ist weniger, weil es dort viel zu befürchten gäbe, sondern mehr, um einfach eine eigene Sicherheit zu haben. Fragt viel und seid offen und neugierig, dann kriegt ihr eigentlich alles einfach erklärt.
2.5. Politisch links-liberale und alternative Szene
Auch in der politisch links-liberal gerichteten Szene gibt es viele Menschen, die offenen Beziehungen zugewandt sind. Ein Witz in einigen Lokalgruppen der Piraten-Partei war damals, dass monogame Beziehungen eigentlich eher die Ausnahme sind. Auch sonst hat die linke Szene einiges zu bieten.
Wer von den Beteiligten dann tatsächlich offen für alternative Beziehungskonzepte ist, merkt ihr meist schon an der Art wie sie sich verhalten und wie sie formulieren. Geht hier eher zu den etwas leiseren und schüchterneren, die sich in Diskussionsrunden eher etwas zurückhalten. Oft sind das die Menschen, die mehr nachgedacht haben und daher von ihrer eigenen Meinung nicht ganz so überzeugt sind. Außerdem sind sie damit natürlich auch offener euch zuzuhören. Und vielleicht eben auch dafür zu begeistern, auch für ihr Privatleben ein revolutionäres Konzept zu adaptieren.
Wo finde ich diese Menschen?
Diverse Konzerte und Veranstaltungen bei denen es in der Regel keinen Dresscode gibt und an denen alternative Musik läuft sind ein guter Anlaufpunkt, um Menschen aus dieser Szene kennen zu lernen. Suche hierzu nach Jugendzentren und autonomen Zentren in deiner Gegend oder nach Partys auf denen „Indie“ oder „Punk“ als Musikrichtung läuft. Häufige Themen sind allgemein Kapitalismus, Staatskritik, Rüstungsexporte, Antifaschismus, Menschenrechte, bedingungsloses Grundeinkommen, aber auch Klimakrise und Tierschutz. Wenn du nach diesen Begriffen in Verbindung mit der Stadt in der du wohnst suchst wirst du meist schnell fündig.
Häufig gibt es auch politisches Kino mit anschließendem Ausklang in Form einer Party oder einer Diskussion. Ansonsten kannst du auch einfach zu Diskussionen oder Lesungen gehen und am Ende der Veranstaltungen Kontakte knüpfen. Die meisten Gruppen haben offene Treffen oder die Treffen sind sowieso grundsätzlich offen.
Was solltest du hier beachten?
Oft gibt es hier ziemlich zermürbende und anstrengende Diskussionen. Im Gegensatz zu den übrigen Szenen wird hier auch wenig darauf geachtet, euch nicht abzuschrecken oder nett zu behandeln. Stattdessen versucht jeder eigentlich den anderen von seiner politischen Meinung zu überzeugen, auch wenn dafür heftig angegriffen werden muss.
Hier wird über Politik oft sehr hitzig diskutiert. Ihr könnt hier aber auch wieder viel lernen, indem ihr euch einfach anhört, wer was zu sagen hat. Hört euch auch explizit die Meinungen von denen an, die nicht die lautesten in der jeweiligen Gruppe sind. Und zuletzt: Stellt einfach naive Fragen.
In der politischen Szene müsst ihr mit allzu offenen Flirt Versuchen eher vorsichtig sein. Das wird hier schnell als Ablenkung von der „eigentlichen Sache“ verstanden. Durch diese ganzen unterdrückten Emotionen, die sich eigentlich nur in politische Themen entladen „dürfen“, gibt es aber natürlich auch viel Bedarf nach Menschen, die einfach mal liebevoll und aufmerksam zuhören und einem den Kopf kraulen, wenn etwas gerade frustrierend ist.
An Cliquen gibt es in solchen Gruppen oft nur eine Kerngruppe und alle anderen sind mehr oder weniger draußen. Ihr könnt versuchen mit einem der Menschen aus den Kerngruppen engeren Kontakt aufzunehmen. Ihr könnt aber auch versuchen die ganzen losen Außenglieder anzusprechen und mit diesen Kontakt aufzunehmen.
2.6. Reiche Szene
Zuletzt noch eine Szene die oft komplett vergessen wird, als Anlaufplattform für Menschen mit alternativen Beziehungsformen. Vielleicht deshalb, weil sie ein wenig anders ist, als die anderen Szenen und es gleichzeitig kaum Überschneidungen gibt.
Menschen die sehr viel Geld haben, neigen oft zu liberalen Beziehungskonzepten – einfach weil sie es sich leisten können. Diese Szene ist leider sehr männlich dominiert und als Frau hast du es hier (noch) schwerer ernst genommen zu werden. Dennoch gibt es auch hier gute Möglichkeiten Menschen kennen zu lernen. Es ist allerdings etwas schwierig hier Kontakte zu kriegen. Du muss dafür nicht unbedingt viel Geld haben. Aber es hilft sehr wenn du eine gewisse Einstellung und Ausstrahlung hat die klar zeigt, dass auf Geld nicht viel wert gelegt wird. Hast du hier aber einmal ein Paar Kontakte gefunden und hältst dich an die ungeschriebenen Regeln, tut sich schnell eine ganz neue Welt auf.
Wo finde ich diese Menschen?
Ein guter Weg hier Kontakte zu finden ist zu Treffen von Selbstständigen zu gehen. Haltet Ausschau nach Menschen, die sich das ganze Treffen eher passiv anhören, an ein Paar Stellen die ihr irgendwie nicht ganz nachvollziehen könnt lachen oder grinsen und ohne sich viel Mühe zu geben Kontakte zu knüpfen wieder abziehen. Versucht mit diesen Menschen Kontakt zu kriegen. Dann habt ihr vielleicht jemanden gefunden, der euch eine Menge Kontakte in diese Szene vermitteln kann.
Was solltest du hier beachten?
Achtet in dieser Szene unbedingt darauf jemand zu sein der permanent gibt. Wenn ihr kein Geld geben könnt, gebt Geschichten aus eurem Leben, gute Laune oder einfach ein offenes Ohr. In dieser Szene wird der Kontakt sehr schnell abgebrochen, wenn das Gefühl aufkommt, ihr seid ein Schmarotzer oder sogar nur im allgemeinen kein „Macher“. Zeigt, dass ihr ein „Macher“ seid und keiner wird nachfragen wie hoch euer Kontostand ist.
Ihr müsst in der reichen Szene mit einer tatsächlich im wörtlichen Sinne „liberalen“ Grundeinstellung rechnen. Das heißt es interessiert sich eigentlich keiner dafür, ob ihr CDU oder Linkspartei wählt. Was vielmehr zählt ist die Frage, ob ihr etwas aus eurem Leben macht. Das bedeutet, dass euch hier auch eher als in anderen Szenen Menschenbilder begegnen werden, die ihr nicht unbedingt richtig oder vertretbar findet. In dieser Szene wird das Problem so gelöst, dass über solche Dinge einfach nicht geredet wird. Versucht zu allen nett zu sein, aber wenn euch so was zu sehr gegen den Strich geht, werdet ihr es hier schwer haben.
3. Direkt Polyamore Partner finden und Polyamore Netzwerke
Natürlich kann abgesehen von den diversen Szene-Überschneidungen auch einfach direkt die „eigenen“ Szene kontaktiert werden. In vielen größeren Städten gibt es Polyamore Stammtische und Treffen. Die Sorte Menschen die ihr hier treffen könnt variiert hier von Stadt zu Stadt sehr stark. Auch die Altersgruppen die vorherrschend sind, können sehr unterschiedlich sein. Insgesamt sind viele Treffen sehr angenehm und herzlich. Auch wenn ihr selbst noch nicht viel Erfahrung in diesem Bereich habt könnt ihr hier Menschen finden, die euch mit vielen guten Tipps und Ideen zur Seite stehen können.
Wo finde ich Polyamore Treffen?
Einige regionale Treffen sind hier bereits aufgelistet: www.polyamory.de/regionale-treffen-de
Falls deine Stadt nicht dabei ist kannst du einfach nach „Polyamorie“ und deiner Stadt bei Google suchen und findest so meistens zumindest Hinweise oder eine Email Adresse, bei der du fragen kannst. Auch bei Facebook solltest du eine kurze Suche starten, in genau der gleichen Form.
Und das schöne an der polyamoren Szene ist: Kennst du dort einen, kannst du sehr schnell viele andere kennen lernen. Dadurch, dass es grundsätzlich kein Verbot gibt mit weiteren Menschen Beziehungen einzugehen, können Netzwerke sehr weiträumig sein. Bei kleineren Städten oder sehr aktiver Community kann sogar mehr oder weniger die ganze Szene in irgend einer Form vernetzt sein und du kannst dir die weitere Suche eigentlich komplett ersparen.
Was solltest du hier beachten?
Genau wie Veganer hören Polyamore Menschen die gleichen Fragen immer und immer wieder. Mache dich vorher ein wenig schlau und versuche möglichst intelligente Fragen zu stellen. Wenn du selbst schon Erfahrung hast, teile diese mit anderen und versuche zu den Gesprächen beizutragen. Wenn dich jemand bestimmtes interessiert nimm einfach Kontakt auf und frage ihn, wie er so im Leben gerade steht. Dabei findest du nebenbei auch gleich raus ob er überhaupt noch Kapazität für weitere Menschen in seinem Leben hat.
4. Geheimtipp: Kuschelpartys / Cuddle Puddles
Seit einiger Zeit sind sogenannte Kuschelpartys voll im Trend. Das Ganze kannst du dir eigentlich genau so vor stellen wie der Name vermuten lasst: Partys oder Zusammentreffen, bei denen gekuschelt wird.
Da es Kuschelparty und nicht Orgie heißt ist es ein Unterschied zur Swinger Szene. Hier wird wert gelegt auf die gemeinsame Berührung und die Nähe und nicht auf Sexualität an sich. Dennoch ist Sexualität natürlich nicht komplett ausgeschlossen. Auf den Kuscheltreffen selbst ist Sex allerdings unerwünscht oder verboten um den sicheren Rahmen zu gewährleisten. An diese Regeln solltest du dich unbedingt halten.
Wo finde ich Kuschelpartys?
Zum Glück sind sehr viele schon unter diesem Link zusammen gefasst: www.alle-kuschelpartys.de
Wenn du dort deine Stadt nicht finden solltest, suche einfach nach Kuschelparty, „Cuddle Party“ oder „cuddlepuddle“ und deiner Stadt bei Google oder Facebook
Was solltest du dort beachten?
Bedenke, dass es den Erfindern der Kuschel-Partys eben genau darum ging, körperliche Berührung ohne irgendwelche Erwartungen oder Beziehungsverpflichtungen zu ermöglichen. Du solltest daher, wenn du zu so einer Veranstaltung gehst, dich einfach auf dieses Konzept einlassen.
Wenn du jemanden kennen lernst oder sympathisch findest, kannst du im Verlauf oder nach der Veranstaltung Kontakt aufnehmen. Sei aber möglichst unaufdringlich. Direkte Flirt Versuche oder gar die Intention hin zu gehen, um einen Partner zu finden, kann auf große Ablehnung stoßen. Wenn du dich also nicht in der Lage fühlst erwartungsfrei mit anderen Menschen Berührungen zu genießen, sind Kuschel-Partys eher nichts für dich.
Falls du dir das aber vorstellen kannst sind Kuschel-Partys natürlich ein wunderbarer Ort um offenen Menschen zu begegnen, die oft auch andere Vorstellungen von Treue und Beziehung haben, als monogam lebende Menschen.
5. Partner*innen finden im Mainstream
Alles was ich jetzt gesagt habe sind eher Gruppen und Orte, in denen sich Klaus-Dietrich der Buchhalter oder Anne die Polizei-Auszubildene nicht unbedingt herumtreiben werden. Vielleicht habt ihr aber aus diversen Gründen keine Lust eure Partner immer nur in der Szene kennen zu lernen. Die gute Nachricht ist: Es gibt sie auch mitten unter den ganzen Menschen, die keine Lust haben sich irgendwie besonders zu kleiden oder zu engagieren. Die schlechte Nachricht ist: Hier ist es tatsächlich eine Kunst diese zu finden.
Wo finde ich diese Menschen?
Grundsätzlich gibt es auf allen großen Partys und Großveranstaltungen Menschen, die zu einem passen. Hier gilt aber: Wenn die Veranstaltung generell ausgelassener und größer ist, gelten mehr oder weniger die gleichen Regel wie bei Tinder. Es gibt einen extrem hohen Durchlauf und die Leute sind entweder nicht darauf aus „etwas festes“ zu finden oder wollen eine monogame Langzeitbeziehung. Ein Beispiel sind Festivals oder große Stadtfeste wie das Oktoberfest oder sonstige Rummel und Open-Air Konzerte. Aber eben auch Großraumdiskos und Swinger-Clubs. All diesen Orten haben gemeinsam, dass alle sehr ausgelassen sind.
Was sollte ich hier beachten?
Sucht nach Leuten, die wenig bis gar kein Alkohol getrunken haben und trotzdem sehr ausgelassen feiern und tanzen. Hier könnt ihr öfter Menschen finden die zwar nicht unbedingt offene Beziehung als Idealbild haben, sich das aber durchaus vorstellen können. Insbesondere in deren direktem Umfeld. Wenn es euch schwer fällt Leute kennen zu lernen, geht zu einer Gruppe von Männern und Frauen und freundet euch erst mal mit denen an, auf die ihr nicht steht. (Damit sind explizit auch die Gleichgeschlechtlichen gemeint!) Dann lernt ihr den Rest kennen.
Meist findet ihr relativ schnell raus, wer mit wem zusammen ist und wer scheinbar trotzdem gerne mit euch flirtet. Wie gesagt: Es ist wie Tinder nur in real. Wenn ihr irgendwo keine Lust mehr habt, zögert nicht lange und geht einfach zum nächsten. Das ist eine der wenigen sozialen Situationen, in der euch das kaum jemand übel nehmen wird.
Und das war es auch schon
Ich hoffe du konntest aus diesem Artikel etwas mitnehmen. Vermutlich kanntest du einige Methoden andere Menschen kennen zu lernen schon. Aber vielleicht war ja der ein oder andere Ort dabei an dem du bis jetzt noch nicht gesucht hast?
Fallen dir noch weitere gute Orte ein um Menschen mit nicht-monogamen Beziehungen kennen zu lernen? Was ist dein Geheimtipp? Schreib es mir in die Kommentare oder unter leo@offenlieben.de !
Viele Grüße,
Leo
Update: Dieser Artikel wurde am 23.06.2019 geschlechtsneutral umgeschrieben und geringfügig inhaltlich verändert.
7 Kommentare
Karline
21. August 2016 at 17:12Danke für diesen aufschlussreichen Artikel, der mir tatsächlich einige neue Ideen geliefert hat. Ich bin gespannt, sie auszuprobieren.
Pseudonym
5. Januar 2018 at 3:47Okcupid kann man seit ein paar Monaten vergessen. Die Leute sind cool die Plattform ist inzwischen aber nur noch 20% von dem was es mal war. Von der Vorzeige Poly-Plattform zu einem haufen Mist in unter 6 Monaten.
Neo
29. August 2018 at 0:02Hey ! Kannst Du das mal etwas näher erläutern ? Bin seit einigen Tagen auch dort und ich finde die Art der Präsentation und das Layout sowie die technischen Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme sehr gelungen. Das Basis-Paket ist allerdings ein wenig dünn. Mann muss, um Likes sehen zu können ein weiteres Package kaufen. ok. Ist jetzt ingesamt aber nicht so teuer.
Wanda
5. August 2018 at 19:51Tausend dank für diesen ausführlichen und überaus aufschlussreichen artikel!
Nina
12. April 2019 at 11:04Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Besonders Online-Partnerbörsen können bei der Suche eine große Hilfe sein.
Mit besten Grüßen,
Nina von https://online-partnerbörsen.de
Hannah
13. Juni 2019 at 14:11Vielen Dank für den tollen Beitrag. Es ist gar nicht so leicht einen Partner für eine offene Beziehung zu finden. Man sollte jedoch nie aufgeben.
Beste Grüße,
Hannah
Sven
18. August 2019 at 1:23Wenn es für dich als Frau schon schwer ist einen offenen Partner zu finden. Dann sollte für mich (als Mann) die suche ja fast unmöglich sein.
LG Sven